Portrait der FeG Bamberg 


Die FeG Bamberg ist eine evangelische Freikirche, genau genommen eine „Freie evangelische Gemeinde“:

Frei nennen wir uns, weil wir eine freie und bewusste Entscheidung für den Glauben an Jesus Christus getroffen haben. Unser Gemeindeleben finanzieren wir durch freiwilliges Geben selbst, unabhängig von Staat und Kirchensteuer.

Evangelisch sind wir, weil das Evangelium, die gute Nachricht von der Erlösung durch Jesus Christus, im Zentrum unseres Glaubens und Lebens steht. Christus, Gnade, Glaube und Bibel: das sind die „evangelischen“ Merkmale, aus denen wir leben.

Gemeinde wollen wir nicht als Einzelgänger leben, sondern als Gemeinschaft von Christen, in der jeder seinen Gaben entsprechend mitgestalten darf und soll. Auch mit anderen Kirchen und Gemeinden in Bamberg arbeiten wir gerne zusammen (Ev. Allianz und AcK).

Wir sind eine von über 470 Freien evangelischen Gemeinden in Deutschland: zusammen geschlossen zum Bund Freier evangelischer Gemeinden (Körperschaft des öffentlichen Rechts) mit mehr als 40.000 Mitgliedern und etwa genau so vielen Freunden. Hinzu kommen etwa 12.000 Kinder, 4.000 Teenager und 5.000 Jugendliche. Weltweit gibt es unsere Gemeinden in fast dreißig Ländern. Jede Gemeinde ist selbstständig und eigenverantwortlich. In aller Freiheit wissen sich die Gemeinden miteinander verbunden durch gemeinsame Kongresse, Schulungsangebote, JugendFestivals, regionale Zusammenschlüsse etc.

Vor Ort in Bamberg arbeiten wir zusammen mit anderen christlichen Gemeinden in der Evangelischen Allianz und der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen. Weitere Infos.

Als Freie evangelische Gemeinde Bamberg sehen wir unseren Auftrag darin,

– Gott zu ehren (Anbetung),
– Menschen mit der guten Nachricht von Jesus zu erreichen (Mission),
– ihnen eine Heimat in unserer Gemeinde zu bieten (Gemeinschaft),
– ihnen zu helfen, im Glauben zu wachsen (Nachfolge) und
– ihre Gaben einzusetzen (Dienst), um
– wieder andere für Jesus zu erreichen (Mission).

Kurze Chronik der FeG Bamberg:

1995 schickt die Inlandmission des Bundes der FeG Familie Bockstaller als Zeltmacher nach Bamberg (Zeltmacher: wie Paulus, verdient sein Geld durch Job, gründet dabei Gemeinden), die 1996 eine Haus­kreisarbeit startet.

1998 stößt ein hauptamtlicher Pastor dazu (Reinhard Ulrich). Man feiert 1x im Monat einen Gottesdienst im Wohnzimmer der Zeltmacherfamilie und 1 x im Monat einen „Gottesdienst mit Biss“ in einer fränkischen Gaststätte.

2000 findet die offizielle Gründung als FeG Bamberg statt mit 13 Mitgliedern.

2001 zieht man zur Untermiete in ein Klassenzimmer der Kolping-Familie in der Dr.-von-Schmitt-Straße. Ab jetzt können regelmäßige Gottesdienste sonntags morgens angeboten werden.

2006 gibt es einen Pastorenwechsel: Sebastian Brenner kommt als Pastor nach Bamberg.

2007 werden wir Mieter in der ersten Etage Hartmannstraße 7: es beginnt eine dreijährige Zeit des Umbaus und der Renovierung sowie ein zweijähriger Identitätsfindungsprozess.

2010 Erweiterung um zwei weitere Räume und das Gemeindebüro zieht ein. Es werden nach den äußeren nun auch die inneren Strukturen der Gemeinde geschaffen: das 5-teilige Kurssystem der ThemenTage startet, es entsteht ein „Erweiterter Leitungskreis“ (ELK), eine „Gebrauchsanweisung für die Feg Bamberg“ und eine Berufungsordnung für die Gemeindeleitung.

2011 ist die Gestaltung des Foyers abgeschlossen.

2012 wechselt Pastor Sebastian Brenner zur FeG Karlsruhe und Pastor Dietmar Kress von der FeG Trier wird nach Bamberg berufen.

2013 beginnen wir mit dem Ausbau der freistehenden Etagenhälfte in einen neuen Gottesdienstsaal mit bis zu 250 Plätzen. Zum 01. August beginnt Pastor Dietmar Kress seinen Dienst in Bamberg.

Mitgliederzahl im Oktober 2023: 90
Gottesdienstbesucher: bis zu 150

Über den Bund der FeG in Deutschland: FeG Deutschland - Kopie

Die erste Freie evangelische Gemeinde in Deutschland wird maßgeblich durch den Wuppertaler Kaufmann Hermann Heinrich Grafe (1818 – 1869) gegründet und geprägt. Grafe lernt während eines beruflichen Aufenthaltes in Lyon die „Église évangélique libre“ kennen. Ihm wird in dieser Gemeinde die Bedeutung der freien Gnade Gottes als Mittelpunkt der christlichen Botschaft und als Ausgangspunkt für die Struktur einer Gemeinde der Glaubenden bewusst, die sich um das Abendmahl sammelt und sozial-missionarisch tätig ist. Nach seiner Rückkehr ins Wuppertal bemüht er sich durch Mitarbeit in der Reformierten Gemeinde in Wuppertal-Elberfeld, seine Erkenntnisse wirksam werden zu lassen. Er scheitert an der volks­kirchlichen Realität der Gemeinde und sieht sich mit mehreren Freunden im Gewissen gebunden, eine Gemeinde nach biblischen Kriterien zu bilden. Die 1854 entstandene Gemeinde in Elberfeld-Barmen orientiert sich in ihrer Verfassung und ihren Ordnun­gen an der „Église évangélique libre“ in Genf. Sehr bald entstehen Kontakte zu weiteren Gemein­schaftskreisen und freikirchlichen Gruppen, die sich 1874 zu einem Bund Freier evangelischer Gemeinden zusammenschließen.

FeG-Links:

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